Nachhaltigkeit bei RKW
Wir bei RKW bekennen uns zu unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt. Das zeigt sich auch in unserem Unternehmenszweck: „Mit unseren nachhaltigen Folienlösungen ermöglichen wir es unseren Kunden, das tägliche Leben von Verbrauchern in der ganzen Welt zu verbessern.“ Darüber hinaus haben wir uns ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt und arbeiten kontinuierlich daran, unseren Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft zu leisten.
Wir arbeiten daran, Ressourcen im Kreislauf zu halten, und suchen nach Lösungen, um den Kreislauf zu schließen. Wir stellen uns den großen Herausforderungen unserer Branche, innovative und nachhaltige Verpackungslösungen zu entwickeln, die die Nachhaltigkeitsziele unserer Kunden unterstützen und gleichzeitig ihre hohen Leistungserwartungen erfüllen.
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie orientiert sich an den ESGs (Umwelt/Environment, Soziales/Social und Unternehmensführung/Governance) und an den 17 Handlungsfeldern der Vereinten Nationen, den Sustainable Development Goals (SDGs).
Dieser Bericht gibt Ihnen einen Einblick, wie wir unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit kontinuierlich verbessern.
Dieser Nachhaltigkeitsbericht wurde in Anlehnung an die Leitlinien des international etablierten Standards der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt.
Unsere Nachhaltigkeitsziele
Erhöhung des Einsatzes von recycelten, erneuerbaren und biologisch abbaubaren Materialien von 7,6 % im Jahr 2017 auf 15 % bis Ende 2025
Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen gemäß GHG-Protokoll Scope 1 & 2 um 50 % bis 2025, verglichen mit 2017
Highlights 2022
Wir haben uns zur Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet
Wir haben unseren Wasserverbrauch um 15 % im Vergleich zu 2017 verringert
Erster Standort (Petersaurach) nach ISCC+ zertifiziert
Niedrigerer CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2017
RKW beschäftigt Mitarbeitende aus 46 Ländern
Frauenanteil in Führungspositionen in der RKW-Gruppe
Unternehmensführung

> 2800
Mitarbeitende weltweit
> 65 Jahre
Erfahrung
18
Standorte weltweit
Unabhängiges
Familienunternehmen
Vorstand
Der Vorstand der RKW SE leitet die RKW-Gruppe in eigener Verantwortung. Er besteht aus drei Mitgliedern (CEO, CFO und CTO). Darüber hinaus hat die RKW SE ein Executive Committee eingerichtet, das sich aus den drei Vorstandsmitgliedern und vier weiteren Senior Executives zusammensetzt und das Management der RKW-Gruppe verantwortet.
Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der RKW SE überwacht den Vorstand und besteht aus sechs Mitgliedern: vier Vertretern der Anteilseigner und zwei Arbeitnehmervertretern.
Aktionäre
Die Aktionäre (bestehend aus den beiden Eigentümerfamilien) nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr.
Grundsätze der Unternehmensführung bei RKW
Die Corporate Governance der RKW basiert auf den geltenden Gesetzen, wie z. B. der Verordnung über das Statut der Europäischen Gesellschaft (SE-Verordnung), dem Aktiengesetz (AktG) und dem Handelsgesetzbuch (HGB) sowie den wesentlichen Grundsätzen und Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Sie versetzt uns in die Lage, die Anforderungen von nationalen und internationalen Gesetzen und Vorschriften zu erfüllen.

„Eine gut strukturierte Corporate Governance ist für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Wir wollen unsere Prozesse, Projekte, Initiativen und sonstigen Aktivitäten für Kunden und Geschäftspartner so transparent und effektiv wie möglich gestalten, dabei den Ressourceneinsatz minimieren und insgesamt einen erfolgreichen Geschäftsbetrieb sicherstellen.
Zu den Grundsätzen der Unternehmensführung zählen wir strukturierte Prozesse, ein angemessenes Risikomanagement, nachhaltige Entscheidungsfindung, transparentes Handeln und ein offenes, motivierendes und produktives Arbeitsumfeld, in dem Menschen gerne zusammenarbeiten und sich gemeinsam für die Erreichung der Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele einsetzen.“
Peter Baumgartner, CEO
Umwelt
Dem Klimawandel und den negativen Auswirkungen von Ressourcenverschwendung zu begegnen sind die größten Herausforderungen der heutigen Gesellschaft. Wir, als energieintensives kunststoffverarbeitendes Unternehmen, sind uns unserer besonderen Verantwortung bewusst und wissen, welchen Beitrag wir zur Abmilderung des Klimawandels und zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft leisten können. Wir gehen die Herausforderungen dort an, wo wir einen direkten Beitrag leisten können. Die Schlagworte "Reduce, Reuse, Recycle" (Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln) sowie die aktive Förderung der Kreislaufwirtschaft nehmen dabei in unserem Unternehmen einen besonderen Stellenwert ein.

„Ohne Klimaschutz kann es keine Nachhaltigkeit geben, denn Klimaschutz ist eine wesentliche Grundlage für eine Welt, in der auch künftige Generationen noch sorgenfrei leben und erfolgreich wirtschaften können. Der Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energieträgern und die kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz unserer Produktion sind nur die ersten Schritte auf unserem Weg, das Thema Dekarbonisierung aktiv anzugehen. Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung und dazu einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn nur ein konsequentes Handeln wird unseren Planeten lebenswert erhalten.“
Lea Voß, Head of Sustainability

„Die systematische Reduktion von Kunststoffabfällen und die Förderung von Recycling sind für RKW ganz wesentlich, um einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung eines sauberen Ökosystems zu leisten. Deswegen setzen wir uns täglich dafür ein unsere Prozesse und Abläufe entlang der Lieferkette zu optimieren, um die Auswirkungen unserer Produktion auf die Umwelt, insbesondere die Verunreinigung von Wasser durch Kunststoff, so gering wie möglich zu halten.“
Judith Hutschreuther, Managerin Sustainability

„Steigende Abfallmengen, die Verschmutzung der Weltmeere und der drohende Klimawandel machen es deutlich: Vorhandene Ressourcen müssen geschont und Rohstoffe so weit wie möglich wiederverwendet werden. Das macht auch die Nachfrage der Verbraucher nach umweltverträglichen Produkten und die Forderung anspruchsvoller Recyclingquoten seitens der Politik deutlich. Gleichzeitig müssen wir weiterhin die hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllen, die Kunden und Verbraucher an unsere Produkte stellen. Das ist eine echte Herausforderung für die gesamte Kunststoffindustrie, aber eine, der wir uns gerne stellen, u. a. mit Investitionen in moderne Technologien, Recyclinganlagen an jedem RKW-Standort und dem zunehmenden Einsatz von Rezyklaten in unserer Produktion. Dieser Ansatz der Kreislaufwirtschaft spart wertvolle Ressourcen, verhindert Umweltverschmutzung und verbessert sogar die CO2-Bilanz.“
Felix Grimm, Expert Recycling
Die Kunststoffindustrie steht weltweit vor großen Herausforderungen – insbesondere auch aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins der Verbraucher und einer sich ändernden Gesetzeslage. Umso wichtiger ist es für RKW, sich mit den Veränderungen bezüglich der Produktanforderungen auseinanderzusetzen und mit innovativen Ideen Weichen für die zukünftige Entwicklung der Branche zu stellen. Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung, Kunststoffprodukten eine nachhaltige Perspektive zu geben und leisten einen aktiven Beitrag, eine Kreislaufwirtschaft für diesen unverzichtbaren Rohstoff aufzubauen sowie die Auswirkungen unserer Produkte zu verringern und gleichzeitig ihre Eigenschaften zu erhalten oder sogar zu verbessern. Dazu orientieren wir uns am Leitsatz „Reduce, Reuse, Recycle“ (Reduzierung, Wiederverwendung, Recycling).
Was wir tun
Im Rahmen des innovativen, nachhaltigen Produktdesigns optimieren unsere Mitarbeitenden weltweit den Ressourcenverbrauch, reduzieren negative Umweltauswirkungen eines Produkts entlang seines Lebenszyklus oder erleichtern das Recycling und den Einsatz von Rezyklaten. In intensivem Austausch mit Rohstoffproduzenten und Maschinenherstellern sowie durch die engagierte Mitarbeit in Verbänden entwickeln und evaluieren unsere Forschungs- und Entwicklungsteams kontinuierlich neue oder verbesserte Materialien.
Die Anforderungen an diese Lösungen sind, je nach regionalen Märkten und den Produktsegmenten, sehr unterschiedlich. Aufgrund des öffentlichen Interesses stehen in Europa beispielsweise besonders Verpackungsfolien im Fokus und innovative Lösungen sind dringend gefragt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden 2022 alle Projekte in unserer Forschungs- und Entwicklungspipeline (F&E) anhand verschiedener Nachhaltigkeitskriterien kategorisiert und bewertet. Das Ziel für den Anteil der F&E-Projekte im Segment Packaging & Industrial mit Fokus auf Nachhaltigkeit lag 2022 bei 60 % und wurde mit 67 % deutlich übertroffen. Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren dauerhaft über 60 % der F&E-Aktivitäten auf Nachhaltigkeitskriterien auszurichten.

Nachhaltiges Produktdesign
Recycling und Wiederverwendung
Investitionen in Innovation und Technologie
Soziales


„Nichts, was wir tun, ist es wert, dafür verletzt zu werden. Um unsere Arbeitssicherheit auf das nächste Level zu heben, konzentrieren wir uns auf die Stärkung der Fundamente der Arbeitssicherheit. Wir erwarten, dass die Mitarbeitenden eine Führungsrolle übernehmen und etablieren eine „Ich kümmere mich um meine Sicherheit“-Kultur. Wir trainieren die dafür wesentlichen Fähigkeiten, wie z. B. die praktische Risikobewertung, um potenzielle Risiken zu erkennen. Zusätzlich führen wir Workshops durch, in denen wir Lösungen für die Ursache von Problemen entwickeln, um die Fähigkeiten unserer Organisation weiterzuentwickeln und Risiken zu verringern. Wir konzentrieren uns auf die Umsetzung wesentlicher Sicherheitsstandards mit einer „Null-Toleranz“-Kultur. Bei RKW ist jeder für Sicherheit verantwortlich, und gemeinsam gehen wir die nächsten Schritte auf unserer RKW-Arbeitssicherheitsreise.“
Axel Löbel, COO


„Als Unternehmen der verarbeitenden Industrie haben wir bereits traditionell einen geringeren Anteil an Frauen, weshalb wir der Förderung vielfältiger Teams besondere Aufmerksamkeit schenken. Wir sind davon überzeugt, dass Gleichberechtigung, Vielfalt und Einbeziehung (Equality, Diversity and Inclusion – EDI) nicht nur eine bessere Welt schaffen, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringen: Vielfältige Teams, Kernkompetenzen und Führungsqualitäten führen zunehmend zu Innovationen und verbessern die finanzielle Leistung. Aus diesem Grund ist die Gewinnung, Unterstützung und Entwicklung von diversen Talenten mit vielfältigen Fähigkeiten im gesamten Unternehmen sowohl eine menschliche als auch eine geschäftliche Priorität. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt und der Einführung einer globalen EDI-Richtlinie unterstreichen wir unser Engagement in diesem Bereich.“
Sabine Salah-Lampa, Head of Talent Management